Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Englisch veröffentlicht.

December 28, 2023

Was ist die KICKBOX-Methode?

Die Kraft der Kickbox-Methode: Ein Bottom-up-Innovationsansatz, der bereits in über 1.000 Unternehmen wertvolle Business Cases hervorgebracht hat.

Porträt von Dave Hengartner, Mitgründer und CEO von rready
Porträt von Dave Hengartner, Mitgründer und CEO von rready

Dave Hengartner

Dave Hengartner

Dave Hengartner

Mitgründer & Geschäftsführer

Mitgründer & Geschäftsführer

Mitgründer & Geschäftsführer

Frau lächelt auf einen roten Karton herab, den sie geöffnet hat. Auf der Vorderseite des Kartons steht 'KICKBOX'.
Frau lächelt auf einen roten Karton herab, den sie geöffnet hat. Auf der Vorderseite des Kartons steht 'KICKBOX'.

Während 81% der Befragten in digital ausgereiften Unternehmen Innovation als Stärke ihrer Organisationen nennen, ist diese Zahl bei anderen Unternehmen weitaus tiefer. Es ist eine Sache, die richtigen Mitarbeitenden zu haben, aber noch wichtiger ist es, sicherzustellen, dass das Unternehmen die richtigen Methoden und Programme nutzt.

Unter innovativen Unternehmen gehört die KICKBOX-Methode heute zu den beliebtesten. Sie kann den Prozess beschleunigen, Vorschläge von Mitarbeitenden von der Idee zur Umsetzung zu bringen. Bevor die KICKBOX jedoch ein Unternehmen verändern kann, musst du zuerst ihre Leistungen verstehen.

Was ist die Kickbox-Methode?

Die KICKBOX-Methode ist eine Bottom-up-Innovationsmanagement-Methode, die darauf abzielt, Mitarbeiter in den Innovationsprozess einzubinden und gleichzeitig wertvolle Business Cases zu schaffen.

Sie wurde 2013 von Mark Randall, dem ehemaligen Chefstrategen und Vizepräsidenten der Kreativabteilung von Adobe, eingeführt. Seitdem hat diese Methode der Bottom-up-Innovation über 1000 Unternehmen unterstützt. Die KICKBOX ist Open Source und wir bei rready haben das ursprüngliche Programm mit dem Innovationsprogramm KICKBOX by rready ausgebaut und erweitert.

Die KICKBOX ermöglicht es allen Mitarbeitenden, sich aktiv in den Innovationsprozess des Unternehmens einzubringen, indem sie ihre Ideen einreichen und validieren. Zu Beginn des Prozesses werden keine Grenzen gesetzt. Alle haben die Chance zu beweisen, dass ihre Idee für das Unternehmen wertvoll ist.

Wer kann die Kickbox-Methode nutzen?

Die KICKBOX-Methode wird zwar in erster Linie von grossen Organisationen angewandt, die Hilfe benötigen, ihren ursprünglichen Unternehmergeist wiederzuerlangen. Sie kann aber auch von mittelgrossen Unternehmen genutzt werden. Multinationale Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Behörden und gemeinnützige Organisationen setzten auf die KICKBOX, um eine grössere Anzahl von Ideen zu generieren, eine Innovationskultur zu schaffen und Misserfolge frühzeitig auszumerzen.

Unternehmen wenden die KICKBOX-Methode an, weil sie dezentralisiert, skalierbar und störungssicher ist. Zudem fördert sie eine Kultur des Intrapreneurship und ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihre Ideen zu verwirklichen, wann immer die Kreativität sie überkommt.

Die KICKBOX-Methode unterstützt auch das Benchmarking und ermöglicht es den Unternehmen, ihre Ergebnisse zu vergleichen und gleichzeitig ein internes und externes Ökosystem zu nutzen – zumindest, wenn sie die richtigen Tools einsetzen.

Wie funktioniert der Prozzess von KICKBOX?

Die erfolgreichsten Unternehmen der Zukunft werden diejenigen sein, die neue Technologien nutzen, um ihre Innovationsbemühungen im grossen Stil voranzutreiben. Die KICKBOX by rready ist ein leistungsfähiges Programm, das Unternehmen dabei hilft, die KICKBOX-Methode umfassend zu nutzen.

Die KICKBOX setzt auf kollektive Gruppenintelligenz gegenüber dem Handeln und der Verantwortung von Einzelpersonen. Gleichzeitig wird die Tatsache gewürdigt, dass die Organisation bereits über das Personal verfügt, um innovativ zu sein und die Organisation zu neuen Höchstleistungen zu bringen. 

KICKBOX konzentriert sich dabei auf die folgenden drei Schlüsselphasen:

RedBox: Validierungsphase

Die RedBox-Phase dauert zwei Monate. Hier geht es darum, dass die Innovatorin oder der Innovator (auch Kickboxerin oder Kickboxer genannt) die eigene Idee und ihr Potenzial validiert. Dafür erhält sie oder er ein Budget von 1000 Franken, 20 Prozent der Arbeitszeit, Zugang zu internen und externen Fachpersonen und vieles mehr. Schliesslich muss die Kickboxerin oder der Kickboxer mit einer Pitch-Präsentation einen Sponsor überzeugen, um sich den Eintritt in die nächste Phase zu sichern.

BlueBox: Pilotphase

Gelingt es der Kickboxerin oder dem Kickboxer, einen Sponsor zu finden, beginnt die viermonatige BlueBox-Phase. Mit einem Budget von 10 000 bis 50 000 Franken wird ein Pilotversuch mit echter Kundschaft durchgeführt. Zusätzlich besteht Zugang zu Coachingsitzungen, Sprint-Workshops und vielen nützlichen Innovationsmodulen.

GoldBox: Umsetzungsphase

Nachdem die Kickboxerin oder der Kickboxer bewiesen hat, dass hinter der Idee echtes Geschäftspotenzial steckt, beginnt die GoldBox-Phase. Sie oder er hat ihren Traumjob geschaffen und arbeitet nun zu 100 Prozent am Projekt. Dies kann innerhalb einer Linienorganisation oder als Spin-off eines Unternehmens sein.

Innovation durch Mitarbeitende vorantreiben

Durch KICKBOX Intrapreneurship nutzen zahlreiche Organisationen erfolgreich die Innovationskraft ihrer Mitarbeitenden. Der praxisorientierte, gamifizierte Prozess macht Innovation für jedermann zugänglich, unabhängig von dessen Position oder innovativen Fachkenntnissen. Neben dem geschäftlichen Einfluss, den dies auf Organisationen bei der Umsetzung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Prozessverbesserungen haben kann, ist der Lerneffekt für die Innovator:innen selbst enorm. Dies hilft, eine Kultur der Innovation und Kreativität zu kultivieren, die es Unternehmen ermöglicht, Innovation weiterhin voranzutreiben.